Donnerstag, 28. Juni 2018

19.00 Uhr – Festivaleröffnung

Freifläche an der Spree (bei Regen: Halle 34.1), anschließend geführte Ausstellungsrundgänge.

im Anschluss an die Eröffnung:

Belausche die Sterne

Kompositionen von Joachim Gies

Der Saxophonist und Komponist Joachim Gies und der Perkussionist Denis Stilke, die seit 17 Jahren gemeinsam auftreten, haben ein intuitives Verständnis ihres Zusammenspiels entwickelt. Dabei bewegen sie sich in Grenzbereichen: zarte Klänge erhöhen die Konzentration auf das musikalische Geschehen. Wenn Joachim Gies die ersten Töne aus seinem Instrument hervorlockt, kehrt eine nahezu meditative Stimmung ein. Denis Stilke nimmt diese Atmosphäre auf und streichelt quasi sein Schlagzeug, holt dann immer weiter aus, um den Rhythmus zu verstärken. So entwickelt sich ein musikalischer Fluss, ein zartes und zugleich mitreißend pulsierendes Zusammenspiel, das die Zuhörer in den Bann zieht.

Konzertreisen nach Sibirien und in die Mongolei haben die Musik von Joachim Gies stark beeinflusst. Er spielte in der Wüste Gobi und in buddhistischen Klöstern und trat dort mit einheimischen Instrumentalisten und Obertonsängern auf. So nimmt es nicht wunder, dass bei dem Duokonzert auch asiatische Instrumente zum Einsatz kommen: chinesische Gongs, Klangschalen aus Nepal und Indien und Rahmentrommeln aus Pakistan. Auch neu entwickelte Klangkörper wie das Aquaphone, das höhlenartige Wasserklänge entfaltet, bereichern die Klangräume.

Joachim Gies Saxophone, exotische Instrumente und Denis Stilke Perkussion 

Halle 70 – ehem. Kraftwerk

Freitag, 29. Juni 2018

20.00 Uhr – TRO – Truhenorgel

Schon lange wurde es vermutet, daß es sich beim dem Kürzel TRO eigentlich um eine Abkürzung für Truhenorgel handelt. Orgelklänge treffen hier an ungewöhnlichem Ort auf alte Industriearchitektur, Komposition auf Improvisation, alte Instrumente auf unerhörte Klänge, Mittelalter auf Weltmusik, Alte Musik auf Jazz, Portativ auf Sheng, Choral auf Tango, Klassik auf Groove, Klangraum auf Raumklang

Das Programm spannt einen Bogen durch die Zeiten von Alter Musik bis zum Jazz und verbindet die unterschiedlichsten musikalischen Einflüsse der Künstler zu einem abwechslungsreichen Programm durch Raum und Zeit. Es erklingen ungewöhnliche Bearbeitungen alter Choräle, eigene Kompositionen beeinflusst durch die Zusammenarbeit mit Musikern anderer Kulturen, orchestrale Klanglandschaften auf der Orgel, Tangos und mitreißende Improvisationen. Volker Jaekel, Ausnahmeorganist, Jazzpianist und Kantor an der Nikodemuskirche in Berlin spielt hier die Truhenorgel und entlockt ihr ungewöhnliche Klänge und erdige Rhythmen. Der Zuhörer kann das altehrwürdige Instrument Kirchenorgel an einem ungewöhnlichen Ort, umgeben von zeitgenössischer Kunst, für sich neu entdecken. Die Musiker werden die gesamte Halle zum Klingen bringen und sich mit der chinesischen Mundorgel Sheng und dem mittelalterlichen Portativ auch durch den Raum bewegen. 

Die verschiedenen und faszinierenden Töne der Orgel treten in den musikalischen Dialog mit dem klangvollen Saxophon von Gert Anklam, der im letzten Jahr mit seinem Projekt Liquid Soul – Musik aus Luft & Wasser beim Festival zu Gast war und dort mit der Künstlerin Beate Gatscha seine Wasserstichorgel vorstellte.

Volker Jaekel, Truhenorgel, Portativ und Gert Anklam, Saxophone, chinesische Mundorgel Sheng

Halle 70 – ehem. Kraftwerk

Samstag, 30. Juni 2018

19.00 Uhr – FOUR ON THE ROOF

FOUR ON THE ROOF sind ein sehr leises, lautstarkes Schlagzeug-Quartett. Virtuos werden Schlagwerkzeuge aller Art eingesetzt. Percussion at its best! Es knallt, es funkelt, es verführt und berührt, »Four on the roof« ist Rhythmik, ist trommeln, ist Spaß, ist Leidenschaft. Anlässlich zum 40 jährigem Jubiläum des Grips Theaters am Hansaplatz gründete George Kranz das Quartett »Four on the roof«. Seine erfahrenen Schlag- und Percussionisten Freunde sind Musiker und Mitarbeiter des Hauses. Ihr Programm reicht von energiegeladene Percussion Kompositionen, über meditative Klänge bis hin zu Comedy Arrangements mit den sie ihr Publikum in die Welt der Trommeln mitnehmen. Mit viel Spaß und Spielfreude bringen sie alles zum Schwingen, was ihnen unter die Finger kommt.

Tom Holm – Schlagzeuger, Komponist, George Kranz – Schlagzeuger, Komponist, Thilo Brandt – Schlagzeuger und Ufuk Özgüc – technische Leitung

FOUR ON THE ROOF –Halle 70 – ehem. Kraftwerk

Sonntag, 1. Juli 2018

15.00 Uhr – Kleines Klanggemälde-Konzert mit Harfe und Gesang

mit Natalie Ingwersen (keltische Harfe und Gesang)

Die Harfenspielerin Natalie Ingwersen aus Flensburg präsentiert auf ihrer keltischen Harfe eindrucksvoll gespielte Klanggebilde. Von tragender Bedeutung für ihr Musizieren erweist sich auch ihre eigene Stimme, die sie nicht zur Vermittlung von Texten nutzt, sondern die sie in einfühlsamer Weise wie ein Musikinstrument erklingen lässt. So entsteht eine Musik die eine Verbindung zum Herzen schafft. Die Kompositionen lassen die Zuhörer in zauberhafte Klänge „eintauchen, abtauchen und beschenkt wieder auftauchen“.

Gesanglich begleitet wird die Künstlerin von ihrer Schwester Bettina Ingwersen.

Halle 34b

Eintritt: 5,- € / alle Tage, alle Orte, alle Konzerte.